Zur Auslieferung unseres Essens verwenden wir bei IN VIA - ESSEN FÜR KINDER Kunststoffschalen von der Firma Nutripack. Die Schalen entsprechen den europäischen Richtlinien für die Lebensmitteltauglichkeit und sind entsprechend zertifiziert. Da auch für uns die Nachhaltigkeit an erster Stelle steht, haben wir uns die Frage gestellt: Wäre es nicht viel umweltfreundlicher, auf Kunststoffschalen zu verzichten und auf wiederverwendbare Behälter für den Transport unseres Essens zurückzugreifen?
Um diese Frage beantworten zu können, haben wir im Rahmen einer Studienarbeit der Hochschule Niederrhein den CO2-Fußabdruck einer Portion Erbsensuppe (350 g) untersuchen lassen. Der CO2-Fußabdruck gibt die klimarelevanten Gesamtemissionen an Treibhausgasen während des gesamten Lebenswegs eines Produktes an. Die Produkte der Untersuchung waren in diesem Fall auf der einen Seite die von uns verwendete Kunststoffschale (Polypropylen-Wegwerfbehälter (PP)) und auf der anderen Seite der wiederverwendbare Stahl-Gastronorm-Behälter (GN).
Für das ausgeglichene Ergebnis sind auf der einen Seite die Herstellung und auf der anderen Seite die Reinigung und das Spülen verantwortlich: Während der CO2-Ausstoß bei der Herstellung der Kunststoffschale 39,0 g CO2 –Eq. (inkl. aufgeschweißter Folie) erreicht, liegt der Wert bei einem Edelstahlbehälter bei 3,6 g CO2 –Eq. (inkl. Deckel und Gummidichtung). Die Reinigung und das Spülen der Edelstahl-Behälter sind dagegen deutlich CO2-intensiver: 35,4 g CO2 –Eq. beim Edelstahl-Behälter und nur 0,04 g CO2–Eq. beim PP-Behälter. Der Transport hingegen sorgt für keinen signifikanten Unterschied (49,6 g CO2 –Eq. vs. 49,8 g CO2 –Eq.).
Übrigens: Die PP-Behälter wurden im berechneten Modell im Abfall entsorgt und nicht, wie es bei uns geschieht, über den Grünen Punkt bzw. das Duale System dem Recycling zugeführt. Ein Recycling hat eine geringfügige Verbesserung des CO2-Fußabdrucks im Ergebnis zur Folge.
Das Hinzufügen einer Fleischkomponente (hier: 100 g Wursteinlage) hat direkte Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck einer Portion Erbsensuppe. Durch eine Simulation wurde dabei folgendes Ergebnis festgestellt:
Neben dem ökologischen Faktor für die Nutzung der Kunststoffschalen zum Transport unseres Essens spielen natürlich auch ökonomische und soziale Faktoren eine Rolle. Die Kunststoffschalen sind nicht nur hygienischer, sie lassen sich auch wesentlich leichter transportieren. Insbesondere für die Ausgabekräfte in den Schulküchen bedeutet dies eine große Erleichterung gegenüber den wesentlich schwereren Stahlbehältern.
Sie haben weitere Fragen zu unseren Schalen, benötigen mehr Informationen zur Studie oder haben Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit? Gerne können Sie uns jederzeit kontaktieren.